Helmut Weidlich, Johann Schiegg mit Luise Frei
Stefan Weiser – Die erste Hürde im Verein
Der erste Jugendtrainer Hubert Stadler
Die Geschichte des TSV Mindelheim – Abteilung Tischtennis
ERSTE GRÜNDUNG
Bereits von Juli 1947–1957 bestand die erste Mindelheimer Tischtennisabteilung. Spielbegeisterte in diesen Jahren waren Herr Wimmer, Helmut Weidlich, Otto Munter, Josef Habigt, Stefan Weiser, Herr Friedl und Luise Dinner (heute Frei). In der Zeit von 1952–1954 nahmen diese Spieler an der Verbandsrunde MitteIschwaben teil. Die aussichtsreich stehende Mannschaft mußte dann leider zurückgezogen werden, da es keinen geeigneten Raum für Trainings- und Spielmöglichkeiten gab.
ERSTE ERFOLGE
Im Dezember 54 gelang es Luise Danner (heute Frei) unter stärkster Konkurrenz bei den Mittelschwäbischen Meisterschaften im Doppel den 1. Platz, im Mixed den 2. und im Einzel den 3.Platz zu belegen. 1956, ebenfalls im Dezember, konnte bei den mittelschwäbischen Meisterschaften der C-Klasse der Jugendlichen R. Hölzle einen beachtenswerten 2. Platz im Einzel unter 30 Teilnehmern erreichen.
DANN KAM ERST EINMAL DAS AUS
Auszug aus den offiziellen Vereinsnachrichten des TSV Mindelheim vom Oktober 54: Nach zweijähriger Teilnahme an der Verbandsrunde Mittelschwabens und an verschiedenen Mannschafts- und EinzeIturnieren ist es um unsere Abteilung plötzlich sehr ruhig geworden. Der Mangel an Spielern und andere Schwierigkeiten zwangen uns leider die Mannschaft aus der Verbandsrunde zurückzuziehen. Der Spielermangel läßt sich unseres Erachtens auch nicht beheben, solange kein geeigneter Raum für Trainings-und Spielmöglichkeiten auf den Brettern fehlt. Wir müssen uns eben mit den gegebenen Tatsachen abfinden und weiterhin im Kleinen weiterspielen. Es ist aber nicht so, daß sich bei der Tischtennisabteilung nichts mehr rührt, Interessenten können selbstverständlich jederzeit mitmachen. Zum Schlusse möchten wir noch bitten, daß auch die Skeptiker gegenüber der Tischtennisabteilung sich davon überzeugen mögen, daß das Tischtennisspiel durchaus ein vollwertiger Sport ist, wenn es auch nicht so populär sein kann, wie manch andere Sportart. Dafür sind wir ja schließlich im Turn-und Sportverein zusammengeschlossen, in dem jeder nach seiner Neigung Sport machen kann. Das war zunächst für lange Zeit das Ende der offizielen TT-Abteilung des TSV.
Neu-Gründung am 18. Oktober 1972
Doch im „Untergrund“ bestand die Abteilung weiter, und am 18. Oktober 1972 wurde die Tischtennisabteilung neu ins Leben gerufen. Initiator war wieder Helmut Weidlich, der auch zum 1. Abteilungsleiter gewählt wurde. Tatkräftige Unterstützung erhielt er durch Johann Schiegg, Luise Frei und Stefan Weiser. Gespielt wurde in der alten Turnhalle am Rotkreuzplatz auf vier geliehenen Tischen. Einen Punktspielbetrieb gab es noch nicht. Unterhalb ein paar Bilder aus den Jahren 1972/73, erkennt ihr alle?
1. Damen 1973 von links: Anneliese Handschuh, Luise Frei, Berta Heinzelmann und Ursula Gerle
1. Herren: Hubert Stadler, Michael Sollors, mit Verstärkung durch Nationalspieler Martin Ness, Gerd Weinrich und Karlheinz Simmet
Abteilungsleiter Jochen Dröse, Ludwig Pointner, Josef Brack, Heinz Jakob, Nationalspieler Wilfried Lieck, Stefan Weiser, Erwin Baur, Gerhard Helzel
DIE ERSTE SAISON
Bis zum Jahr 1973 entwickelte sich ein reger Spielbetrieb mit über 40 TT-Sportlern. Der ganze Stolz waren die sechs vereinseigenen Tische. Mit jeweils einer Damen-und Herrenmannschaft, sowie zwei Schülermannschaften konnte man am Verbandsspielbetrieb teilnehmen. Die Damenmannschaft bestand aus Luise Frei, Ursula Gerle, Anneliese Handschuh und Berta Heinzelmann, die Herrenmannschaft aus Werner Kreitmeier, Michael Sollors, Ludwig Pointner, Hubert Stadler, Helmut Weidlich und Ernst Brunner. Im Oktober 1973 traten beide Teams zu ihrem ersten Punktspiel an; dabei gewannen die Damen mit 6:3 gegen den TSV Haunstetten und die Herren mit 9:5 gegen den TSV Pfaffenhausen. Die Jungenmannschaft startete mit einem 7:2 über den TV Türkheim.
ERSTE JUGEND-VEREINSMEISTERSCHAFTEN
In diesem Jahr wurde auch die erste Stadtmeisterschaft des Nachwuchses ausgetragen, der von Hubert Stadler betreut wurde. Meister wurde Gerd Weinrich, vor Michael Neumayer, Karlheinz Simmet, Guido Hafner, Rainer Maurer und Ludwig Kleiner. Ebenfalls 1973 wurden die ersten EinzeIerfolge errungen. So wurde Rainer Maurer mittelschwäbischer Schülermeister, Guido Hafner belegte einen guten 9. Platz in der B-Klasse der Schwäbischen Jugendmeisterschaften und Ludwig Pointer gewann das mittelschwäbische Ranglistenturnier der Herren.
Wir waren schon immer mehr als Tischtennis ...
Die tolle Verbundenheit über Jahrzehnte im Verein zeigt sich vor allem durch gemeinsame Aktivitäten auch ausserhalb des Vereins, und davon gab über die Jahrzehnte viele. Da gibt es seit über 30 Jahren das traditionelle Städtepokalturnier mit Mannschaften aus dem Kölner Raum mit jährlich wechselnden Austragungsorten. Und alle 3 Jahre pochen die Mannschaften auf die Austragung in Mindelheim. Ob dies wohl am Frundsbergfest liegt?
Ein Highlight war auch die Teilnahme an den Paralympics in Ungarn oder die vielen Frundsbergfeste, über viele Jahre auch mit eigenem Stand bei der ehemaligen Metzgerei Pointner. Auch der Karneval in Köln war nicht sicher vor uns und der legendäre „Betscheler-Ball“ in Dirlewang hatte immer einen großen Tisch für die Mindelheimer Tischtennis-Abteilung reserviert.
Große Verbundenheit haben wir auch zu vielen Vereinen in der Umgebung und diese wurden gepflegt durch Vergleichskämpfe auch ausserhalb der Punktrunden, nicht nur im Tischtennis. Gegen den SV Egelhofen gab es regelmäßig Fußballspiele mit anschließenden „Feierlichkeiten“. Spielerisch unterstützt wurden wir dabei meist vom SV Mattsies. Und dann wäre da natürlich noch die jährliche Skifahrt, meist in der ersten März-Woche, nach Ratschings in Südtirol …
Teilnehmer bei den Paralympics in Ungarn
Alle 3 Jahre wieder … das Frundsbergfest
Karneval in Köln
Vereinsausflüge …
Line-Dance der „älteren“ Jugend
Legendäre Betscheler-Bälle in Dirlewang
Traditionelles Städtepokalturnier
Vereinsverbundenheit – SV Egelhofen/SV Mattsies
Jährliche Skiwoche in Ratschings
Weitere Impressionen – klickt mal durch und laßt euch überraschen ...
Die Liste der Vereinsmeister
Da gibt es noch viele Lücken und leider konnten zu vielen Jahren ab 1997 keine Unterlagen gefunden werden. Wer noch einige dieser Lücken füllen kann, soll mir bitte eine email senden, damit ich die Liste Stück für Stück ergänzen kann.
